OLGA-Gemeinde in Stuttgart feiert 100jähriges Jubiläum
24. Februar 2019
Etwa 100 Besucher aus befreundeten Gemeinden folgten am 24. Februar 2019 der Einladung der OLGA-Gemeinde zur Feier ihres 100. Geburtstags. Die Gäste erlebten einen festlichen Tag, der dem dankbaren Rückblick, aber auch dem freudigen Ausblick gewidmet war.
Die Gründung der OLGA-Gemeinde ist nicht genau zu datieren. Ihre Geschichte beginnt um 1913 als Versammlungsstätte der Neuapostolischen Kirche. Unter ihrem damaligen Leiter Otto Müller, der sein Privatvermögen in den Gemeindebau investiert hatte, trennte sich die Gemeinde um 1919 von der Neuapostolischen Kirche, so dass die Gemeinde hier ihr Entstehungsjahr definiert. Durch den Zusammenschluss mit der Stuttgarter Gemeinde des Mülheimer Verbands unter Prediger Hermann Schober fand die Versammlung Eingang in den Mülheimer Verband. Als Christliche Gemeinschaft Stuttgart war sie viele Jahre tragenden Gemeinde der sie umgebenden Mülheimer Gemeinden und Versammlungen. Die heutige OLGA-Gemeinde mit ihren ca. 50 Mitgliedern ist eine Mehrgenerationengemeinde mit ausgewogenem Altersdurchschnitt. Sie versammelt Gemeindeglieder aus unterschiedlichen Nationen und verfolgt einen mono-multikulturellen Gemeindeansatz. Als „Kirche für die Stadt“, so ihr Motto, dient sie einem vielfältigen Netzwerk von sozial-missionarischen Aktivitäten.
Die Feier am 24. Februar begann mit einem Orgelvorspiel auf der alten Orgel, die schon viele Jahre ihr Dasein hinter einem Vorhang fristet. Das war ein besonderer Auftakt des Festgottesdienstes, in dem der Älteste des Südbundes, Pastor Samuel Krauter, die Predigt hielt. Er ermutigte die Gemeinde, immer wieder alte Erfahrungen hinter sich zu lassen und mit dem Herrn der Gemeinde in eine fruchtbare Zukunft zu gehen. Grußworte folgten, so von Pastor Martin Lutzweiler aus Ellmendigen, der von 1990 bis 2001 seine erste Stelle in der OLGA-Gemeinde versah, von Pastor Helmut Strobel, Stuttgart, dem Leiter der Armenspeisung Olgakeller und von Pfr. Dr. Christoph Doll, Stuttgart, dem Pastor der benachbarten Ev. Leonhardskirche.
Zum Mittagessen servierte das Küchenteam der OLGA-Gemeinde die sog. Konferenzsuppe nach Originalrezept, die über Jahrzehnte vielen Besuchern der Gemeinde geschmeckt hatte und auch am Festtag ausgezeichnet mundete.
Das Nachmittagsprogramm bestand aus einem bunten Angebot von Grußworten und einem kurzweiligen Quiz, in dem vier Gruppen in der Beantwortung von informativen und lustigen Fragen gegeneinander antraten.
Als besonderer Blickfang diente eine auf Stellwänden angebrachte Zeitleiste, die die Geschichte der OLGA-Gemeinde mit historischen Geschehnissen in Verbindung brachte.
Die Gemeinde und ihre Gäste genossen die Jubiläumsfeier sichtlich und waren dankbar dafür, das Wirken Gottes in Vergangenheit und Zukunft der Gemeinde gebührend gefeiert zu haben.
Pastorin Käthe Müller zog ihr Resümee: „Wir hatten ein fröhliches Fest, das alle, auch die fleißigen Helfer, genossen haben. Wir waren einfach die OLGA-Gemeinde – auch an diesem Tag: kunterbunt, fleißig, multikulturell und fröhlich.“