Arche Flensburg:
Abschiedsgottesdienst von Manfred Vetter 27. Oktober 2019„Die Liebe ist nicht totzukriegen“
In einem festlichen Rahmen wurde unser Pastor Manfred nach 38 Jahren aus seinem vollzeitlichen Dienst entlassen. Nach seiner 3-jährigen aktiven Altersteilzeit folgt nun der passive Teil, den Manfred mit seiner Frau Gudrun mit einem Sabbatjahr beginnen möchte.
Es strömten über 200 Gäste von nah und fern aus fast vier Jahrzehnten zum Festgottesdienst, um ihren Pastor und Leiter, Hirten und Lehrer, Vordenker und Vorbild, Verantwortungsträger und Freund zu verabschieden. Eine PowerPoint-Präsentation zeigte auf der Leinwand vor dem Gottesdienst jede Menge Fotos aus all den Jahren von Manfred in allen Lebenslagen….
Zu Beginn hatten Teilnehmerinnen des Hauskreises von Manfred und Gudrun die Zuschauer in einem Theaterstück in die Gepflogenheiten des Hauskreises blicken lassen. Mit teils spitzer Zunge und humorvoller Art und Weise wurden Angewohnheiten und Leidenschaften der Beiden, Manfreds Autorität und Abenteuerlust auf‘s Korn genommen. Es wurde sozusagen aus „dem Nähkästchen“ geplaudert.
Andrea Peter spannte einen weiten Bogen in liebevollen Worten und Bildern von der Einführung Manfreds im Hubertusweg (1981) über seine Arbeit als Pastor und mehrfachem Bauleiter der Arche, als Oberhaupt seiner wachsenden Familie bis hin zu Freizeiten, Arbeitskreisen und der Arbeit im Kindergarten.
Auf eigenen Wunsch hielt Manfred seine letzte Predigt im aktiven Dienst an seinem Festtag selbst. „Glaube, Liebe, Hoffnung – Was bleibt, wenn wir gehen“. Manfred stellte klar, dass jeder, egal welchen Alters, sich diese Frage stellen kann. Glaube, Liebe Hoffnung und die jahrhundertalte Frage, welche von diesen bleibt. Die Liebe wird immer und überall auf der Welt angefochten und „auf´s Kreuz gelegt“. Doch sie ist und bleibt das Fundament auf dem wir stehen und was in Liebe getan wird, das wird aufbewahrt und in der Auferstehung der Toten vollendet. Die Zuhörer sollten aus Manfreds „letzter“ Predigt bitte mitnehmen, dass „die Liebe nicht totzukriegen ist“.
Mit großem Dank an seine Ehefrau, Kinder und Schwiegerkinder, ehemalige und aktuelle Leiter mit Partnern, an seinen Nachfolger Marcus, der den Staffelstab respektvoll und doch im Aufbruch weiterträgt und alle Gemeindemitglieder der Arche Flensburg für die finanzielle Versorgung endete Manfreds Abschiedspredigt.
Der Lobpreis mit ausgesuchten Lieblingsliedern von Manfred aus alter und neuerer Zeit führte die Gäste in die Gegenwart unseres treuen Gottes, der die Arche von jeher gesegnet und versorgt hat. Die Liebe des Retters hat triumphiert!
Von offizieller Seite des Mühlheimer Verbandes wurde Manfred in einer Videobotschaft von Präses Ekkehard Vetter, seinem zweieiigen Zwillingsbruder, in persönlichen Worten verabschiedet und für seine theologische und strukturelle Arbeit im Mülheimer Verband gelobt.
Seitens des Nordwestbundes hat Friedhelm Vetter seinen kleinen Bruder Manfred u.a. für seine originelle Arbeit im MV gedankt und mit brüderlichen Seitenhieben den Altersunterschied der Beiden und das Renteneinstiegsalter beleuchtet.
Dieter Stiefelhagen als Gesandter der Sambia-Kommission gab sein Erlebnis des Kennenlernens von Manfred mit sehr großem Bart und alternativer Lebensart sowie eine denkwürdige Nachfolge und Begegnung mit einem sambischen Nashorn zum Besten. Dieters Dank ging an Manfred, der als weiser Ratgeber, empathischer Zuhörer und inspirierender Theologe immer bescheiden geblieben ist.
Uwe Strack schilderte in sehr persönlichen Worten seine Geschichte mit Manfred und Gudrun als ein „Nachhause kommen“ und neue Lebensreise mit Jesus. In der Küche der Vetter´s hatte Uwe’s neues Leben angefangen (wer hat in Vetter´s Küche eigentlich nicht gesessen?) unter Manfreds Motto „was der Liebe dient“.
Von der Gemeinde wurde Manfred ein Abschiedsbuch überreicht welches von ca. 100 kreativen und dankbaren Archeanern und Wegbegleitern gestaltet wurde.
Liturgie zur Entpflichtung
Die Gemeindeleitung betete für das Ehepaar Vetter und sprach Manfred von der Pflicht und der Verantwortung des vollzeitlichen Dienstes in der Gemeinde frei.
Lob & Dank dem Herrn für Manfred und Gudrun.
Im Anschluss hatte das Ehepaar Vetter alle Gäste zum reichhaltigen Mittagessen mit anschließender Kaffee & Kuchen-Tafel eingeladen.