Präses-News: Weihnachts- und Neujahrswünsche 2017
23. Dezember 2017Hallo liebe Freunde im Mülheimer Verband!
Ist 2017 echt schon (fast) vorbei? Ein randvoll gefülltes Jahr. Sehr oft habe ich in diesem Jahr – interessiert, leicht besorgt, mit wissendem Unterton, nicht nur eine kurze „Gut!“-Antwort erwartend – die Frage gehört: „Na, wie geht es dir denn jetzt so?“ Die Fragesteller spielen insbesondere auf meinen seit 1.1.2017 neu hinzu gekommenen „Job“ an, den Ersten Vorsitz der Deutschen Evangelischen Allianz. Die Frage ist schon berechtigt, denn die Übernahme dieser Aufgabe hat meinen Dienst nicht unerheblich verändert. Ich will euch gern ein wenig Teil haben lassen, wie es mir geht.
Wie geht es dem MV-Präses?
1. Die Investition für den MV ist vom Aufwand her insgesamt eher gleichgeblieben. Dies liegt auch daran, dass die MV-Termine und sonstige MV-Aufgaben eher langfristig geplant sind und Umplanungen hier auch schwieriger wären. Und ein Teil meines Engagements bei der Deutschen Evangelischen Allianz (DEA) lief ja auch schon in den Jahren zuvor auf der Basis meiner Anstellung durch den MV. Daran hat sich nichts geändert.
2. Kürzen musste ich, das war auch im Vorfeld klar, eher vor Ort in der Gemeindearbeit. Meine formale Zeitverteilung, über die manche eher schmunzeln nach dem Motto „Wie soll so etwas funktionieren?“, sieht ja seit Jahresanfang so aus: 50% MV (inkl. meines bisherigen DEA-Engagements) – 30% CG Mülheim – 20% DEA (durch den 1.Vorsitz neu hinzugekommen). Aber hier vor Ort sind tolle Leute, die sehr kooperativ bei der lokalen Zeitreduktion sind.
3. Eine echt neue Erfahrung war (und ist nach wie vor) die öffentliche Wahrnehmung dessen, was man sagt und tut. Ich musste damit umgehen lernen, dass allein durch meine (frei-)kirchliche Positionierung unterschiedlichste Reaktionen kamen – viel Dankbarkeit für diese Entwicklung, aber auch echte und/oder entrüstete Besorgnis, dass nun „ein Pfingstler die Allianz leitet“ (und damit vermutlich alles den Bach runter geht), bis hin zu der Bewertung, meine Person sei eine „himmelschreiende Fehlbesetzung“ in diesem Amt, weil ich mich in Bezug auf die Überzeugungen des so Formulierenden, sagen wir, unpässlich geäußert hatte.
4. Gewöhnen muss ich mich auch an die damit zusammenhängende „erste Reihe“. Ob es um unterschiedlichste (Repräsentations-)Termine geht, um Texte schreiben und/oder verantworten, um Sitzungsleitung, um Anfragen verschiedenster Art etc. – wegducken ist nicht (mehr).
5. Deutlich vielfältiger ist das zwischenkirchliche Spektrum, dem ich begegne. Da sind Tagungen mit Vertretern evangelischer und katholischer Erneuerungsbewegungen (Konvent für Deutschland), da ist die Feier des Reformationsjubiläums mit Begegnungen unterschiedlichster Art, da ist der eigentliche 500. Reformationsjahrestag, den ich zusammen mit ca. 600 überwiegend pfingstlich-charismatischen Leitern aus aller Welt in Berlin und Wittenberg beging, da ist die Begegnung mit der Leitungsebene der Welt-Allianz, da ist die Teilnahme als Gast an der EKD-Synode und manches andere. Viele Begegnungen weiten den Horizont, bei manchen wird man auch durchaus dankbar für das eigene geistliche Zuhause. In jedem Fall trifft man Schwestern und Brüder, die, wenn auch manchmal anders als man selbst, Jesus nachfolgen.
6. Sehr dankbar bin ich, dass ich ein insgesamt wachsendes Beziehungsnetzwerk erlebe, in dem sich hier und da richtig gute Beziehungen, ja Freundschaften entwickeln.
7. Insofern ist die klassische Kurzversion auf die obige Frage durchaus nicht unzutreffend: Es geht mir gut. Und ich bin nach wie vor sehr dankbar für Gebet. Apropos Gebet wiederhole ich gern für alle FACEBOOKer unter euch: Es gibt eine geheime Gruppe bei FACEBOOK (Nur Mitglieder können den Inhalt und die Gruppe sehen, sie erscheint nicht in der Suche.), für die ich regelmäßig Gebetsanliegen poste und mitteile, was gerade in meinem Dienst anliegt, damit Menschen aktuell für mich beten können. Wer von euch auf FB unterwegs ist und zu dieser Gruppe hinzugefügt werden möchte, teile mir das bitte mit (per Email: e.vetter@cgmuelheim.de). Vielen Dank!
Der MV, die MV-DNA und die Umsetzungsinitiativen, u.a. die ECHT!
Hier laufen ja mittlerweile ganz unterschiedliche Dinge, gerade auch alle Initiativen und Angebote [MV-Kolleg], die durch Hans-Peter Paches Engagement entstanden sind.
Ich will an dieser Stelle insbesondere auf die ECHT! hinweisen, unsere noch (fast) neue MV-Mitarbeiterkonferenz, die das zweite Mal überhaupt vom 20.-22.4.2018 in Keltern-Ellmendingen stattfindet! Wir wollen die ECHT! als eine uns richtig gut voranbringende Zurüstungs- und Ermutigungskonferenz etablieren, durch die die Liebe zu Jesus, die Dienstbereitschaft für IHN und Beziehungen untereinander immer mehr wachsen. Der Anfang in Mülheim vor gut einem Jahr war super und hat viele von uns nachhaltig motiviert. Die ECHT! soll eine glaubensvolle, geistliche Erwartungskultur im Sinne von Jesaja 54,2 („Mache den Raum deines Zeltes weit …. Spann deine Seile lang.“) unter uns fördern! Darum meine Bitte: Meldet euch an, plant Gruppenanreisen, ermutigt eure Mitarbeiter, dabei zu sein! Alle Infos findet ihr auf dem ECHT!-Flyer.
DNA-Finanzen
Wir sind dankbar für alle finanziellen Möglichkeiten, die uns in Bezug auf die MV-DNA bisher manches ermöglicht haben. Aber wir sehen auch, dass wir finanzielle Ressourcen brauchen, um auf die Länge der Zeit hier weiter voran zu kommen. Von daher meine Bitte: Wenn jemand von euch persönlich oder auch Gemeinden „finanziell an die MV-DNA denken können“, dann wäre das super! Vielen Dank! Die finanziellen Herausforderungen sind ja vielfältig. Noch ein Beispiel: Gerade auch die insgesamt boomende MV-Jugendarbeit wollen wir mit unterstützen und hier besonders auch MV-MOVE und MV-MIA (die Jugendmitarbeitertagung). Hier sind wir für unterstützende Hilfe ebenfalls sehr dankbar. Spenden für diese Zwecke bitte auf das Konto des Mülheimer Verband FEG GmbH mit der Verwendungszweckangabe „Spende MV-DNA“ oder „Spende MV-Jugendarbeit“ (Bank: Evangelische Bank, IBAN: DE82520604100000003670, BIC: GENODEF1EK1).
Advent- und Weihnachten
Die aktuelle Jahreszeit bringt ja durchaus mal die eine oder andere gesundheitliche Unpässlichkeit mit sich. Ich wünsche euch jedoch eine andere Art von „Ansteckung“. Jemand nannte diese Infektion mal einen „krippalen Infekt“. Infiziert von dieser unglaublich innovativen Idee Gottes, mit Haut und Haaren einer von uns zu werden – als hilfloses Baby in der Krippe! In dem Stall, der Krippe und den Windeln die radikale Zuwendung Gottes zu uns Menschen zu entdecken, darüber zu staunen und anzubeten, das ist der „krippale Infekt“! Gott kam in unsere Lebenswelt. Und die Adventszeit erinnert daran, dass dies nicht das einzige Kommen Gottes ist. Jesus wird kommen in Macht und Herrlichkeit. Wir erwarten IHN, den König. ER wird einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen. Advent soll erwartungsvolles, gewisses Warten lehren.
In diesem Sinne ganz herzliche Grüße an Sie, an euch alle!
Gesegneten Advent und gesegnete Weihnachten.
MV-Präses Ekkehart Vetter
Bitte beachtet folgende Hinweise zu den Präses-News:
Die MV-Präses-News erscheinen in unregelmäßigen Abständen. Ekkehart Vetter will damit Anteil geben an dem, was ihn bewegt, bzw. was die MV-Leitung bewegt. Diese News sollen informieren, zum Gebet motivieren und Erwartung darauf wecken, was Gott in der MV-Familie noch tun wird!
Dieser Text und das/die Foto(s) – siehe die Downloadmöglichkeiten – können deshalb gerne in den MV-Gemeinden weitergeleitet oder auf andere Weise kommuniziert werden.