Christus-Gemeinde Altdorf: Neues Pastoralteam
11. Oktober 2017Es besteht aus Pastor Thorsten Mohr und Gemeindereferent Mark Bellamy. MV-Präses Ekkehart Vetter ließ es sich nicht nehmen, bei diesem besonderen Ereignis in der einzigen bayerischen MV-Gemeinde dabei zu sein. Gleichzeitig waren weitere internationale und lokale Ehrengäste zugegen: Neben dem aus Mark Bellamys Heimatland Australien stammenden Pastorenehepaar Michael und Karen Makerell waren auch Dekan Jörg Breu, Bürgermeister Dr. Johann Pöllot und Vertreter der örtlichen Allianz-Gemeinden anwesend.
In seiner Begrüßung stellte der erste Vorsitzende, Jürgen Alber, den Prozess der Mitarbeitergewinnung dar. Die befürchteten Schwierigkeiten und von außen prognostizierte Krisensituationen seien ausgeblieben. Stattdessen sei innerhalb eines guten Jahres eine ideale Lösung gefunden worden. Besonders hob er die überwältige Zustimmung der Gemeinde hervor. Pastor Thorsten Mohr wurde mit 100% Ja-Stimmen gewählt, Mark Bellamy bekam ein ebenso überragendes Ergebnis mit 95%. Jürgen Alber betonte in seinem Rückblick auf das letzte Jahr, dass „Gott selbst das Drehbuch geschrieben“ habe.
In der Predigt legte Präses Vetter den neuen Mitarbeitern für ihren verantwortungsvollen Dienst das dienende Selbstverständnis des Apostel Paulus nahe, der sein Leben mit den ihn anvertrauen Menschen teilte. Es gehe nicht um eine Funktionär- und Manager-Mentalität, die nur einen Job zu erfüllen sieht, sondern um echte Beziehung zu Menschen, in der die selbstlose Hingabe für andere nicht nur bloße Methode sei. Liebe und Leben teilen, Nähe und enge persönliche Gemeinschaft herstellen sieht Vetter als „notwendigen Ausdruck einer geistlichen Wirklichkeit, in die uns Jesus Christus hineingestellt hat“.
Es war gerade die Strategie von Jesus Christus, sich mit einzelnen Menschen zu befassen, indem er zwölf Jünger berief, die ihm Tag und Nacht begleiten sollten. Vetter warnte vor einer „distanzierten Veranstaltungsgemeinschaft am Sonntagmorgen, die mein Leben nicht für den anderen öffnet“. Was Menschen anziehe, seien echte Beziehungen und Nähe. Es gehe gerade darum, „beziehungsfähige Christen zu werden und dies zu leben“. Jede Gemeinde brauche enge, persönliche, geistliche Gemeinschaft. Denn die Bibel kennt kein Konzept des Einzelkämpfertums, sondern zeigt das Bild eines Beziehungsnetzwerkes, andere zu stützen und von anderen gestützt zu werden.
Im Segnungsteil ging Michael Makerell einige biografische Stationen von Mark Bellamy durch – denn er kennt Mark seit seinem 8. Lebensjahr aus der australischen Gemeinde. Damals hat sich durch Mark die Atmosphäre in der Gemeinde entscheidend verändert, wobei Pastor Makerell als Erklärung öfter das Wort „crazy“ (verrückt) benutzte. Wahrscheinlich, um Mark Bellamy zu beschreiben und die Christusgemeinde somit indirekt zu „warnen“ – und vor Marks Aktivitäten auf der Hut zu sein.
Eine besondere Pointe an diesem Einsegnungstag war, dass die Pastorenfrau, Simone Mohr, zufällig an diesem Tag ihren 40. Geburtstag feierte. Sie teilte auch persönlich ein Stück der Geburtstagstorte an die umstehenden Gäste aus und empfing dafür herzliche Geburtstagswünsche.
(Text: Thorsten Mohr, Fotos: Christus-Gemeinde Altdorf)