Präses-News: Spannende Monate
11. Februar 2016Hallo, liebe Freunde im Mülheimer Verband!
Wir erleben aktuell spannende und bewegende Monate – in mehrfacher Hinsicht. Unser Land verändert sich. Und viele unserer MV-Gemeinden stecken mitten drin. Komplizierte internationale politische Probleme sind zu lösen, aber vor Ort bekommen diese großen Zusammenhänge Namen und Gesicht.
Die Ahmeds, Mohammads und Süleymans dieser Welt, sie sind mit einem Mal ganz nah. Sie erhalten Sprachunterricht, man hilft ihnen bei Behördengängen, sie besuchen unsere Gemeindecafés, sie werden zu Freunden, Bibelkreise bilden sich – ja, und einige finden zum Glauben und werden getauft! Was für ein Geschenk, dass viele von uns und viele kirchliche und freikirchliche Gemeinden darüber hinaus hier einen Ruf Gottes hören und sich für Menschen engagieren, die in ihren Heimatländern vielleicht nie auf diese Weise Kontakt zu Christen bekommen hätten.
Ein ganz anderes, aber nicht minder spannendes Thema ist die MV-DNA. Im April 2015 in Mülheim hat die MV-DT dieses herausfordernde geistliche Programm beschlossen und wir haben es in den zurückliegenden Monaten mehr oder minder intensiv in den Ortsgemeinden „einmassiert“. Parallel arbeiten wir in der MV-Leitung an Umsetzungsinitiativen, die wir der nächsten DT vom 21-23.April in Bielefeld vorstellen wollen. Als MV wollen wir, dass die in der DNA formulierten geistlichen Grundwerte unsere Gemeinden prägen. Darüber hinaus wollen wir für stärkeres Wachstum beten und arbeiten. Neue Gemeinden sollen vermehrt entstehen und wir wollen uns in knapp 10 Jahren als MV mitgliedermäßig verdoppelt haben. Dies wird dann geschehen, wenn sich vor Ort richtig etwas bewegt! Spannende Zeiten liegen vor uns!
In Bezug auf meine übergemeindliche Verantwortung waren die letzten Wochen die mit Abstand intensivste Zeit der inhaltlichen Diskussion wesentlicher Fragen. Viele von euch werden dies verfolgt haben. Wie viel Unterschiedlichkeit ist unter uns „Evangelikalen“ möglich, und wo findet sie ihre Grenze? Was „geht“ und was „geht nicht“? Wer an konkreten Fragen diskutiert, stellt sehr schnell fest, dass es nicht nur z.B. um Ethik geht, sondern letztlich viel mehr um unser Schriftverständnis. Wir realisieren Unterschiede und wollen doch Einheit wahren. Auch an dieser Stelle braucht es Gebet, Hörbereitschaft auf Schwestern und Brüder und intensive Diskussion mit der aufgeschlagenen Bibel in der Hand.
Und last not least können wir uns als MV freuen mit der Paulus-Gemeinde Bremen, der nach jahrelangem Antragsverfahren die Rechtsstellung einer Körperschaft des öffentlichen Rechts verliehen wurde. Danken möchte ich auch an dieser Stelle noch einmal Johannes Denzin, der diesen Prozess von Seiten der Paulus-Gemeinde mit viel Weisheit, Beharrlichkeit und Geschick begleitet hat! Es traf sich gut, dass wir als MV-Leitung im Januar ohnehin in Bremen tagten und darum im historischen Bremer Ratskeller die KdöR-Verleihung gebührend feiern konnten!
Vielen Dank, ihr lieben Freunde, wenn ihr die MV-Präses-News vor Ort in den Gemeinden verbreitet! Ich danke euch sehr herzlich für euer Engagement! Es ist ein Privileg, mit euch zusammen im MV unterwegs zu sein!
Ganz herzlich, euer
Ekkehart Vetter