CG Hamburg-Barmbek-Süd: Daniel Schnepel neuer Jugendreferent
8. Februar 2012Hallo Daniel, schön dich kennen zu lernen. Wenn du demnächst nach Hamburg ziehst, woher kommst du dann?
Ich komme aus Bremen, bin aber kein gebürtiger Bremer. Zu Beginn meiner Schulzeit bin ich mit meinem Eltern von Kassel hierher gezogen. Gemeindlich bin ich in der Matthäus-Gemeinde zu Hause. Das ist eine landeskirchliche Gemeinde, die sehr modern und sehr evangelistisch ist. Sie haben z.B. eine offene Arbeit in den Stadtteil hinein, das „Zuhause für Kinder“. Meine Frau arbeitet da mit, und die Arbeit ist ganz ähnlich wir die Arche in Berlin und Hamburg.
Du bist also verheiratet mit …
… meiner Frau Johanna. Sie ist vor kurzem mit ihrem Psychologiestudium fertig geworden mit Schwerpunkt Kinder- und Jugendpsychologie. Kinder haben wir noch nicht.
Wie bist du dazu gekommen, mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten?
Das waren viele Stationen und ein langer Weg! Ich war eine zeitlang in einer Baptistengemeinde, und dort wurden Mitarbeiter für die Jugendarbeit gesucht. Ich habe mich selber zwar nicht dafür gemeldet, wurde aber angesprochen und die Mitarbeit im Teenkreis hat mir dann sehr viel Spaß gemacht.
Nach dem Abitur wusste ich dann nicht so richtig, was ich machen will und habe daher die Zivildienstzeit zur Orientierung genutzt. Zivi habe ich in einem Kindergarten mit angeschlossener Krabbelgruppe gemacht. Anschließend habe ich dann ein medien- und sozialwissenschaftliches Studium an der Jacobs University Bremen begonnen. Das lief eigentlich auch sehr gut, aber nach einem Praktikum bei der Willow-Creek-Association in Indianapolis/USA wurde mir klar: Was mich wirklich begeistert ist Gemeindearbeit!
Ich habe dann trotzdem noch ein Lehramtsstudium begonnen, bin aber einige Zeit später parallel dazu beim Martin-Bucer-Seminar im Fach Theologie eingestiegen, wo ich jetzt dabei bin, meinen Master zu machen. Ich hatte dadurch auch Kontakt zu Matthias Pache und habe erfahren, dass seine Gemeinde jemanden für die Jugendarbeit sucht.
Wie findest du als langjähriger Bremer denn Hamburg?
Bis auf den Fußball geht das schon 🙂 . Nein, meine Frau und ich freuen uns riesig darauf, viele neue Leute kennen zu lernen. Es wird sicher eine Umstellung, aber das finden wir gut, denn der Einstieg ins volle Berufsleben ist ja insgesamt ein neuer Lebensabschnitt für uns.
Was machst du außer Gemeinde denn noch gerne?
Ich spiele Fußball (weder für Werder noch für den HSV), und ich mache Musik: HipHop.
Das passt auf jeden Fall zu einem Jugendreferenten! Wie und wo trittst du auf?
Die Formation heißt Dane & Onelove Sounds, d.h. ich mache HipHop mit Live-Begleitung. Über die Jahre war ich je nach Zeit mal mehr mal weniger unterwegs – in christlichen wie nicht-christlichen Kreisen. Mir ist es ein Anliegen, Leute für den Glauben zu gewinnen und sie im Glauben zu stärken, besonders Jugendliche.
Für deinen Dienst als Jugendreferent – was ist dir besonders wichtig?
Ich wünsche mir, dass Kinder und Jugendliche ihren eigenen Zugang zu jesus kriegen. Viele kommen ja aus einem christlichen Elternhaus und ich finde es halt wichtig, dass Jesus nicht nur eine Sache auf der To-Do-Liste ist oder dass sie kommen, weil Mama und Papa das sagen, sondern dass sie selber wollen und dass der Glaube trägt. Außerdem möchte ich ehrlich und gradlinig mit den Jugendlichen umgehen. Mir liegen Menschen am Herzen und ich gehen ihnen nach. Als ich Jugendlicher war, sind Leiter auch an mir dran geblieben, und das war sehr wichtig für mich.
Dann vielen Dank für das Gespräch – und dir und deiner Frau einen guten Einstieg in der Gemeinde!
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