Altdorf: Fusion zweier Gemeinden nach 2 Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit vollzogen
28. Februar 2012Die Arche-Gemeinde bestand als freie Gemeinde ohne Verbandszugehörigkeit seit etwa 40 Jahren, damals entstand sie aus Anstößen der Geistlichen Gemeindeerneuerung (GGE). Gottesdienste und Veranstaltungen wurden in dem Dorf Oberrieden (ca. 6 km entfernt von Altdorf) abgehalten. Dort hatte ein Trägerverein den den auf einem Berg nahe Altdorf gelegenen Bauernhof „Sonnenhof“ speziell für Seminare, Freizeiten und Gebetskonferenzen angekauft. Die Gemeinde wurde durch einen ehrenamtlichen Vorstand und ohne angestellte Mitarbeiter geleitet.
Durch die gute Zusammenarbeit der unterschiedlichen Gemeinden in und um Altdorf lernten sich die Arche und die Christus-Gemeinde kennen. Die sehr aktiven Mitglieder der Arche hatten den Wunsch, die Gottesdienste nach Altdorf zu verlegen, und durch die guten Kontakte bot es sich an, einen Neustart gemeinsam mit der MV-Gemeinde zu wagen. Man wurde sich einig und feierte zunächst 1x monatlich zusammen Gottesdienst. Schließlich begannen die beiden Kirchen einen 2-jährigen Fusions-Prozess: Von nun an wurde jeden Sonntag gemeinsam Gottesdienst gefeiert und die Angebote beider Gemeinden nun als gemeinsame Veranstaltungen betrachtet und durchgeführt. Zwei Mitglieder des Arche-Vorstandes wurden von Anfang an in die Gemeindeleitung der Christus-Gemeinde aufgenommen.
Am Ende der „Verlobungszeit“ sind sich die Beteiligten einig: Der offiziellen „Hochzeit“ steht nichts mehr im Wege. Beide Gemeinden profitieren von der Zusammenarbeit sehr: „Die Mitarbeiter arbeiten sehr effektiv zusammen“, erklärt Samuel Klapprodt, Pastor im MV. „Z.B. ergänzen sich unsere Lobpreismusiker sehr gut, wir haben jetzt 3 Lobpreisteams mit je 3 Mitgliedern. Die Arche hat einen tollen Gebetskreis mitgebracht, der nun von mehr Leuten besucht wird. Dafür hatten wir schon eine Jugendarbeit, die dort nicht vorhanden war. Die Arche Leute hatten schon offene Hauskreise, in die man Leute nach dem Alpha-Kurs einladen kann – so etwas fehlte uns bisher.“
Mit der vereinten Mitarbeiterkraft lassen sich nun Dinge bewegen, die vorher nur schwer möglich waren: „Die Gottesdienste als „Basis-Programm“ laufen jetzt viel zuverlässiger, auch Vertretungen sind gewährleistet. Darum haben wir jetzt Kapazitäten für Alpha-Kurse, Eheseminare u.a.“
Auch die Gemeindestruktur ist im Miteinander ausgewogener geworden: Aus der Arche kommen viele 50+-Jährige, die es in der Christus-Gemeinde bisher nicht gab. Umgekehrt waren in der Arche Gemeinde die jüngeren Jahrgänge schwächer besetzt, die es in der CG gibt. Nicht zuletzt ist die „neue Christus-Gemeinde“ gewachsen: Durch die Fusion und einige Neuzugänge in den letzten zwei Jahren gibt es nun ca. 80 regelmäßige Besucher.
Um die Fusion auch rechtlich durchzuführen, sind nun alle Mitglieder der Arche auch in die CG-Altdorf eingetreten und haben die Auflösung des Arche-Vereins beschlossen, bis zu deren Ausführung jedoch aus formalen Gründen noch etwas Zeit vergehen wird.
Gleichzeitig wurde in Zusammenarbeit mit dem MV-Südbund-Ältesten Ulli Pauli eine neue Leitungsstruktur eingeführt: Es gibt nun drei Gemeindeälteste, einer davon der angestellte Pastor. Mit ihnen zusammen werden drei Diakone die Gemeindearbeit führen, je ein Diakon für einen der drei Gemeindeschwerpunkte: Gebet, offene Zielgruppenarbeit und Jugendarbeit.
Die „neue“ Christus-Gemeinde Altdorf hat ihre Geschäftsstelle in der Flurergasse 12, die Gemeindeveranstaltungen finden statt in der Nürnberger Straße 29, in 90518 Altdorf. Weitere Informationen zur Gemeinde gibt gerne Pastor im MV Samuel Klapprodt.