CG Ellmendingen: Neues Gemeindezentrum zum 100-jährigen Bestehen eingeweiht
1. November 2011Das neue Gemeindezentrum bietet neben sieben lichtdurchfluteten Gruppenräumen einen erweiterbaren Gottesdienstsaal, der Platz für 320 Personen bietet. Ein großzügiges Foyer, in dem sich auch die Bücherstube „Lesezeichen“ hinter einer Glasabtrennung befindet, verbindet die beiden Gebäudeteile miteinander und in der neuen Cafeteria finden sich gemütliche Sitzgruppen. Neue Parkflächen, eine rückwärtige Freifläche mit Atrium und geplanten Spielflächen für Kinder bieten weitere Möglichkeiten für die etwa 180 Gottesdienstbesucher der Gemeinde. Die Gesamtkosten für den Bau belaufen sich auf rund 2,5 Millionen Euro.
Umzug und Einweihung erfolgten in zwei Schritten: Zunächst bezog die gesamte Gemeinde am 2. Oktober im Fußmarsch das neue Zentrum. Der Umzog erfolgte in einem feierlichen Gottesdienst, der im alten Gebäude begann und in den neuen Räumlichkeiten endete. Hans-Peter Pache, Pastor in der Lukas-Gemeinde Berlin, war als Ehrengast und Prediger anwesend.
Christiane Ratz beschreibt den Tag: „Knall voll war‘s am letzen Sonntag im Ellmendinger Saal in der Belchenstraße. Alle wollten dabei sein. Die Großen und die Kleinen, die Alten und die Neuen, der harte Kern und die Gäste. Zum letzten Mal begleitete Renate Schroth auf der Orgel das alte Ellmendinger Lieblingslied: ‚Herr wir loben deine Gnade, die uns ganz für dich gewann.‘ Und so manchem standen beim laut geschmetterten Refrain die Tränen in den Augen: ‚Lass für uns und durch uns strömen, Leben, das dein Geist uns schafft.‘ Einmütig wurde damit in alter Sprache das neue alte Motto zum Ausdruck gebracht: Wir wollen auch in Zukunft ‚Freundlichkeit Gottes‘ erleben und wir wünschen uns, dass man bei uns ‚Freundlichkeit Gottes‘ erleben kann!“
Zwei Wochen später, am 16. Oktober, erfolgte schließlich die offizielle Einweihungsfeier, während der außerdem das 100-jährige Bestehen der Christlichen Gemeinschaft Ellmendingen zelebriert wurde. Ekkehart Vetter, Präses des Mülheimer Verbandes, hielt die Predigt. Den festlichen Gottesdienst zeichnete ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm aus, das vom Posaunenchor der örtlichen evangelischen Kirche, zahlreichen öffentlichen Vertretern und den Architekten mit gestaltet wurde. Auf den Einweihungsgottesdienst folgte ein gemeinsames Festessen im großzügigen Atrium, der Cafeteria und auf der sonnigen Terrassenfläche. Nahezu 600 Personen füllten die neuen 1691 Quadratmeter mit Leben. 19 Monate nach Baubeginn und fast auf den Tag genau 40 Jahre nach der Einweihung des damals zweiten Saales der Christlichen Gemeinschaft in der Belchenstraße.
„Über aller Einzugsfreude bleibt die Botschaft beider Prediger der Einzugstage, Ekkehart Vetter und Hans Peter Pache, in Erinnerung“, berichtet Christiane Ratz. Sie sagt: „Beide überbrachten ähnliche Wünsche: Kratzer und Gebrauchsspuren an den Wänden. Womit sie wohl ausdrücken wollten, dass sich in den neuen Räumen Menschen willkommen fühlen sollten, die, so wörtlich: ’nicht wissen, wie man sich hier benimmt!‘ Dieser Wunsch erschreckte natürlich jeden, der mitgeholfen hatte (immerhin wurden 556 000 Euro Eigenleistung erbracht), eine gewöhnliche Streuobstwiese am Ortsrand in einen beeindruckenden Ort der Gottesbegegnung zu verwandeln. Da hinein ermahnte Hans-Peter Pache während der Umzugsprozedur: ‚Passt auf euer Herz auf! In dem ihr das Beste gebt, sollt ihr doch auch zurücktreten, damit Jesus im Mittelpunkt sein kann.‘ Soli deo Gloria.“
Christiane Ratz/Redaktion Konkret.